WIN:A

Wissens- und Innovations-Netzwerk: Arbeitsforschung

Im Mittelpunkt unseres sozialpartnerschaftlichen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt Wissen- und Innovations- Netzwerk: Arbeitsforschung (WIN:A) steht der Transfers von Wissen zwischen Arbeitsforschung und betrieblicher Praxis. Dabei unterstützen wir als BTQ insbesondere Betriebsratsgremien und Beschäftigte dabei, die Herausforderungen, die durch digitalen Wandel und speziell durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt entstehen, zu meistern.

Was vor wenigen Jahren noch nach Science-Fiction klang, ist heute Realität: KI-Anwendungen wie ChatGPT werden zunehmend zu digitalen „Assistent*innen“. Sie unterstützen in der Kommunikation, beantworten Kundenanfragen oder helfen bei der Recherche – schnell, effizient und rund um die Uhr. Doch mit diesem Fortschritt ergeben sich neue Fragen und Herausforderungen für Beschäftigte und deren betriebliche Interessenvertretungen.

Beispielweise kommen in KI-gestützter Software für Personalmanagement Technologien wie „People Analytics“ zum Einsatz, die Fähigkeiten, Leistungen und Potenziale von Mitarbeiter*innen analysieren. Diese Daten können genutzt werden, um die Personaleinsatzplanung zu optimieren, Karriere- und Nachfolgeplanung zu gestalten oder das Talentmanagement zu verbessern. Was auf den ersten Blick wie ein hilfreiches Werkzeug erscheint, birgt gleichzeitig Risiken, etwa in Bezug auf Datenschutz, Transparenz und mögliche Diskriminierung durch algorithmische Entscheidungen. Die betriebliche Interessenvertretung benötigt Wissen darüber, wie einzelne KI-Systeme Arbeitsprozesse, Entscheidungswege und die Art und Weise, wie wir Zusammenarbeit definieren, beeinflussen und wie sie im Betrieb auf Basis des Betriebsverfassungsgesetzes gemeinsam gestaltet werden können.

Ein erfolgreicher Wissenstransfer zwischen Forschung und betrieblicher Praxis kann nur gewährleistet werden, wenn die konkreten Herausforderungen und Bedarfe der betrieblichen Akteur*innen in den Forschungsprozess einfließen und die Erkenntnisse aus der Forschung im Anschluss ihren Weg zurück zur Zielgruppe finden. Das Projekt WIN:A innerhalb des Föderschwerpunktes die Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung [Link] insbesondere in den strukturschwachen Regionen bei diesem Transfer zu unterstützen. So verfolgt die BTQ im Rahmen des Projekts WIN:A das Ziel, die Beteiligung von Arbeitnehmer*innenvertretungen an der Forschung zu stärken und sie durch die gewonnenen Erkenntnisse dabei zu unterstützen, die Einführung dieser neuen Technologien kritisch zu begleiten. Es geht darum, den Nutzen von neuen Technologien zu erkennen, aber auch ihre Risiken zu adressieren und klare Rahmenbedingungen zu schaffen – für mehr Transparenz, Mitbestimmung und Schutz der Beschäftigtenrechte.

Forschungsfragen des Projekts

  • Welche Informationen und welches Wissen benötigen Betriebsratsgremien für ihre Arbeit in Zeiten ständigen Wandels?
  • Wie können wissenschaftliche Akteur*innen die betriebliche Interessenvertretung und ihre Bedarfe in ihren Forschungen einbinden? Und das Wissen möglichst zielgruppengerecht an sie vermitteln?
  • Welche Technologien werden bereits in Betrieben mit oder sogar ohne Wissen der Beschäftigten/betrieblichen Interessenvertretung eingesetzt? Welche Auswirkungen gibt es auf deren Arbeitssituation?
  • Wie können diese Systeme gut im Betrieb geregelt werden? Welche Strategien haben sich bewährt? Welche rechtlichen Möglichkeiten der Mitbestimmung gibt es?

Angebote für Betriebsratsgremien aus dem Projekt WIN:A

Projektmitarbeiter*innen

Carola Köppel

Leandra Scholz

Tim Harbecke

Nils Schlesinger

Geschäftsführung

C. Arthur Groth

Sachbearbeitung

Jessica Schechter

Unsere Partner*innen im Projekt

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