KI-Manifest
Verabredung zwischen Telekom und Konzernbetriebsrat
Eine Charta der Prinzipien
Eine Charta der Prinzipien
Die Deutsche Telekom setzt KI-Systeme ein. Mit dem Ziel, die Qualität zu erhöhen, Fehler zu reduzieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Das Manifest wurde mit dem Ziel verabschiedet, bei den Beschäftigten Vertrauen zu fördern und Vorbehalte abzubauen.
Die »Charta der Prinzipien« der Deutschen Telekom umfasst acht Punkte. So heißt es gleich zu Beginn, dass Beschäftigte darüber informiert werden, wenn sie mit einer lernenden Maschine interagieren. Auch der Schutz vor maschineller Leistungs- und Verhaltenskontrolle sowie das Verwertungsverbot für unerlaubt gewonnene Daten sind erwähnt. Hier wird auf die Konzernbetriebsvereinbarung IT-Systeme verwiesen. Zu den Prinzipien gehört, dass KI-Systeme nicht eingesetzt werden, um Emotionen von Beschäftigten oder deren psychische Verfassung zu analysieren, zu beeinflussen oder zu steuern.
»Es ist von großer Bedeutung, dass wir durch das Manifest ein gemeinsames Verständnis für den Umgang mit sensiblen Daten haben«, erklärt Konzernbetriebsratsvorsitzende Kerstin Marx bei der Vorstellung des KI-Manifestes. »KI-Systeme dürfen nicht dazu verwendet werden, um Informationen über die Beschäftigten in Bezug auf deren politische Meinungen, weltanschauliche Überzeugungen, Gewerkschaftsmitgliedschaft oder sexuelle Orientierung zu sammeln.« Sie betont: »KI-Systeme dürfen nicht zur Überwachung des Verhaltens oder zur Kontrolle der Leistung eingesetzt werden – alle Entscheidungen werden weiterhin von Menschen getroffen und nicht von Maschinen.«
Das Manifest versteht sich als Verabredung, ergänzend zu Regelwerken im Konzern, etwa die Konzernbetriebsvereinbarung IT-Systeme, die Leitlinien Digitale Ethik und die Konzernrichtlinie zum Datenschutz.