Bringt generative KI gute Arbeit?
Diskussionspapier des Weizenbaum-Instituts
Diskussionspapier des Weizenbaum-Instituts
KI-basierte Chatbots können eine Menge. Texte schreiben, Codes generieren, Informationen suchen, analysieren, zusammenfassen und vieles mehr. Was bedeutet das für wissensintensive Berufe? Haben die Menschen dann mehr Zeit für kreative Tätigkeiten? Oder wertet die KI menschliche Fertigkeiten ab? In einem zwölfseitigen Diskussionspapier formulieren Forschende des Weizenbaum-Instituts Thesen über das Verhältnis von generativer KI und Arbeit.
Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf fünf gesellschaftlich relevante Tätigkeitsfelder, in denen solche Systeme bereits angewendet werden: Marketing, Human Resource Management, Programmierung, Journalismus und öffentliche Verwaltung. Ziel sei es, so das Institut, die Erfahrungen von Beschäftigten mit generativer KI zu erfassen, mögliche Auswirkungen auf Beschäftigung und Arbeitsqualität zu analysieren und Handlungsempfehlungen für eine gute Arbeitspraxis mit generativer KI zu entwickeln.
Die Thesen lauten: 1. Trotz technischer Durchbrüche stellt generative KI kein Äquivalent zu menschlicher Intelligenz dar. 2. Generative KI wird durch menschliche Arbeit nutzbar. 3. Sie stellt eine neue Qualität der Interaktion zwischen Mensch und Maschine dar. 4. Die Einführung von generativer KI macht Arbeit. 5. Generative KI erfordert neue Antworten im Sinne guter Arbeit.
Die Thesen dienen zugleich als Hypothesen des Forschungsprojekts GENKIA (Generative Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt), durchgeführt vom Wissenschaftszentrum Berlin in Kooperation mit dem Weizenbaum-Institut und dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) finanziert.
Das Diskussionspapier mit dem Titel »Die Symbiose von generativer KI und Arbeit« vom Oktober 2024 kann heruntergeladen werden.