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Post von der BTQ, März 2025

Hallo, liebe Kolleginnen und Kollegen,



Hallo? Schauen Sie gerade etwas gelangweilt? Oder sind Sie nervös? Sie meinen, das geht niemanden etwas an? Kann schon sein. Aber vielleicht interessiert sich Ihr Arbeitgeber dafür, in welcher Stimmung Sie sind. Der Markt der Emotionstechnologien boomt. Die Hersteller versprechen, aus Tippverhalten und Gangart, Wortwahl, Gestik und Gesichtsausdruck auf Emotion und Persönlichkeit schließen zu können. Keine schöne neue Welt. Technologieberater Dr. Reza Ghaboli-Rashti schaut sich an, was mit biometrischen Daten getrieben wird. Wir wünschen Ihnen viel Erkenntnis beim Lesen. Wenn Sie uns etwas zu diesem Thema mitteilen möchten, dann schreiben Sie uns eine E-Mail an: btq@btq-kassel.de.

Ihr Arthur Groth
  1. Unser Standpunkt: Für die KI zählt nur das Aussehen
    Emotionsanalysen boomen trotz fehlender wissenschaftlicher Grundlagen
  2. Bots im Büro
    Forschungsbericht der Hans-Böckler-Stiftung
  3. KI-Weiterbildung für Gewerkschafter*innen
    Zusammengestellt vom DGB
  4. Seminar: Der AI Act und Gestaltungsmöglichkeiten im Betrieb

1. Unser Standpunkt. Für die KI zählt nur das Aussehen

Emotionsanalysen boomen trotz fehlender wissenschaftlicher Grundlagen

Hersteller versprechen, über haptische und/oder audiovisuelle Signale und biometrische Daten objektiv auf den emotionalen Zustand eines Menschen schließen zu können. Das stößt bei Unternehmen weltweit auf großes Interesse. Ihr Ziel ist es, mit solchen Technologien Bewerber*innen auszuwählen, der Stimmung angepasste Produkte anzubieten oder Lernende zu steuern. Warum Technologieberater Reza Ghaboli-Rashti wenig davon hält.
Hier geht's weiter zum Standpunkt

2. Bots im Büro.

Forschungsbericht der Hans-Böckler-Stiftung

Überall ist zu lesen, dass mit der digitalen Transformation ein neuer Automatisierungsschub einhergeht. Vor allem bei geistiger Arbeit. Auch im Büro. Aber was heißt das tatsächlich? Welche Folgen hat das für die Beschäftigten, ihre Arbeit und ihr Bewusstsein? Diese Fragen beantworten die beiden Forscher Thomas Lühr und Tobias Kämpf in ihrem Forschungsbericht »Bots im Büro. Künstliche Intelligenz und der Wandel von Angestelltenarbeit in der digitalen Transformation«.
Hier geht es zur Veröffentlichung.

3. KI-Weiterbildung für Gewerkschafter*innen

Zusammengestellt vom DGB

Immer mehr Beschäftigte nutzen künstliche Intelligenz für ihre Arbeit. Seit Anfang Februar müssen Arbeitgeber dafür sorgen, dass alle, die KI-Tools wie ChatGPT einsetzen, sich weiterbilden. Diese Schulungen sind aber nicht nur interessant für Beschäftigte. Auch Personal- und Betriebsrät*innen sowie gewerkschaftlich Aktive fragen zunehmend nach Qualifizierung.
Mehr Infos gibt es hier.

4. Seminar: »Der AI Act und Gestaltungsmöglichkeiten im Betrieb«

Hersteller versprechen das Blaue vom Himmel: Arbeit wird effizienter; monotone und ermüdende Tätigkeiten sind passé. Doch KI-gestützte Software bringt mindestens so viele Risiken mit sich. Darum geht es in einem Seminar am 30. Juni 2025 in Kassel.
Die Risiken können der Verlust des Arbeitsplatzes sein, Gefahren für die Gesundheit, Überwachung und Diskriminierung sowie die Auflösung betrieblicher Strukturen. Machtlos sind Betriebs- und Personalrät*innen nicht. Wie der AI Act der EU eine Hilfe sein kann, was dort genau drinsteht, welche Inhalte für Interessenvertretungen wichtig sind und wie sie in der Praxis anwendbar sind, ist Thema des Tagesseminars. Geleitet wird das Seminar von Christian Wille von der ver.di Bundesverwaltung, Bereich Innovation und Gute Arbeit, und Dr. Reza Ghaboli-Rashti von der BTQ Kassel.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind hier zu finden.
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