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Post von der BTQ, Februar 2025
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Hallo, liebe Kolleginnen und Kollegen,
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Schön, dass Sie da sind. Lassen Sie sich auf ein kleines Experiment ein. Wir stellen einem großen Sprachmodell folgende Frage: »Wann ist die nächste Bundestagswahl in Deutschland?« Die Antwort: »Die nächste Bundestagswahl wird voraussichtlich im Jahr 2025 stattfinden. Der genaue Termin wird vom Bundespräsidenten festgelegt.« Schon mal Fehlanzeige. Dann eben ein anderes Sprachmodell. Hier lautet die Antwort: »Ich wünschte, wir könnten über Wahlen sprechen, es ist aber ein sehr komplexes Thema, das die Grenzen meines Trainings überschreitet. Das tut mir leid!«
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Größere Verwerfungen als in diesem kleinen Experiment hat die Nichtregierungsorganisation Algorithmwatch in ihrer Untersuchung vor den Landtagswahlen 2024 festgestellt. Dazu mehr in unserem Newsletter. Technologieberaterin Carola Koeppel hat eine ganz andere Frage: War das notwendig? Einfach aus Spaß generative KI einzusetzen und zwei Kaffeetassen voll Frischwasser zu verplempern? Ihr Thema im Standpunkt ist KI und Nachhaltigkeit.
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- Unser Standpunkt: KI ist nicht die Rettung aus der Klimakrise
Wie Betriebsräte soziale und ökologische Nachhaltigkeit anstoßen können
- Große Sprachmodelle: unzuverlässig
Untersuchung von Algorithmwatch zu den Landtagswahlen 2024
- Bringt generative KI gute Arbeit?
Diskussionspapier des Weizenbaum-Instituts
- Seminar: »Algorithmen, Roboter und Exoskelette, Eure neuen Kolleg*innen!«
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1. Unser Standpunkt. KI ist nicht die Rettung aus der Klimakrise - Wie Betriebsräte soziale und ökologische Nachhaltigkeit anstoßen können
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Je unlösbarer ein Problem erscheint und je größer die notwendigen Veränderungen, desto schneller kommt die Rede auf KI. Die Maschinen sollen auf wundersame Weise richten, was der Mensch angerichtet hat und mit klugen politischen Entscheidungen auch selbst reparieren könnte. KI rettet uns aber nicht aus der Klimakrise, sondern ist allenfalls ihr Brandbeschleuniger. Nachhaltigkeit im Betrieb zum Thema zu machen, lohnt sich dennoch, davon ist Technologieberaterin Carola Köppel überzeugt.
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2. Große Sprachmodelle: unzuverlässig Untersuchung von Algorithmwatch zu den Landtagswahlen 2024
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Die Antworten waren schlicht falsch. Das BSW wurde mal als Brandenburger Sozialistische Wählergemeinschaft, mal als Bürgerbündnis für soziale Werte bezeichnet und nicht – wie es richtig gewesen wäre – als Bündnis Sahra Wagenknecht. Eine Ausnahme? Nein. Die Nichtregierungsorganisation Algorithmwatch hatte große Sprachmodelle vor den Landtagswahlen 2024 untersucht. Das Ergebnis: Sie sind unzuverlässig. Im Hinblick auf die baldigen Bundestagswahlen ist das keine gute Nachricht.
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3. Bringt generative KI gute Arbeit? Diskussionspapier des Weizenbaum-Instituts
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KI-basierte Chatbots können eine Menge. Texte schreiben, Codes generieren, Informationen suchen, analysieren, zusammenfassen und vieles mehr. Was bedeutet das für wissensintensive Berufe? Haben die Menschen dann mehr Zeit für kreative Tätigkeiten? Oder wertet die KI menschliche Fertigkeiten ab? In einem zwölfseitigen Diskussionspapier formulieren Forschende des Weizenbaum-Instituts Thesen über das Verhältnis von generativer KI und Arbeit.
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4. Seminar: »Algorithmen, Roboter und Exoskelette, Eure neuen Kolleg*innen!«
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Wer hat die denn eingestellt? Da übersetzt der Textroboter schnell mal einen Artikel, hier identifiziert die künstliche Intelligenz Geldwäsche. KI breitet sich aus, sie ist in vielen Branchen und Unternehmen Alltag.
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Was bedeuten die KI-Systeme für den Arbeitsalltag? Und den Beruf? Ändern sich mit Algorithmen, Robotern und Exoskeletten Arbeitsabläufe? Und werden sie vielleicht sogar zu Produktivitätsbeschleunigern?
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Zunächst gilt es herauszufinden, ob und wo KI im Betrieb steckt. Und wie Interessenvertretungen mitgestalten und mitbestimmen können. Teilnehmende erfahren, was es mit dem risikobasierten Ansatz des AI Act (KI-Verordnung der EU) auf sich hat und diskutieren Strategien für eine gute Arbeitsgestaltung bei Einführung und Nutzung von KI-Systemen. Das Seminar richtet sich an Mitglieder von Betriebsräten, Personalräten und Schwerbehindertenvertretungen und findet vom 12. bis 14. März 2025 im ver.di Bildungszentrum in Gladenbach statt. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten sind hier zu finden.
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