Talkrunde zum Strukturwandel in der Kohleregion Lausitz

„Der Kohleausstieg ist rechtlich für spätestens 2038 vorgesehen, und daran halten wir uns“ markierte Marco Bedrich (Regionsgeschäftsführer des DGB Südbrandenburg/Lausitz) die Position des DGB auf der Talkrunde, die vor einigen Tagen als hybride Podiumsrunde in Cottbus durchgeführt wurde. Dass der Transformationsprozess im vollen Gange ist, belegten zahlreiche Gründungen und Erweiterungen in der Region, von denen sich viele am Science Park ansiedeln.

Laura Staudacher, Vorsitzende des Vereins Junge Lausitz verwies auf neu geschaffene Arbeitsplätze bei der Universitätsmedizin. Für den stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Pro Lausitzer Braunkohle, Lars Katzmarek, sind das Instandhaltungswerks für den ICE 4 in Cottbus und das notwendig werden 2. ICE-Gleis sowie die Nutzung des klimaneutralen Wasserstoffs wichtige Schlüssel für die Transformation. Dass die Gewerkschaften die Transformation und die Vergabe von Strukturmitteln aktiv mitgestalten, war allen Beteiligten wichtig. Kathy Ziegler, Klimagewerkschafterin aus dem Rheinischen Revier, verwies auf die steigende Erderwärmung und plädierte für einen früheren Ausstieg. So wichtig diese strukturstärkenden Investionen sind, verwiesen Staudacher und Bedrich auf die Bedeutung von Handwerk und KMU hin und forderten Lehrlingswohnheime, auch um die Region attraktiver für junge Leute zu machen. Die kontroverse, aber immer wertschätzende und sachliche Debatte wurde von Walter Lochmann, BTQ Kassel moderiert, die im Rahmen ihres Projekts Wissens- und Innovationnetzwerk Arbeitsforschung (WIN A, vom BMBF unterstützt) die Veranstaltung durchführte.

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